Unser jetziges Zeitalter bringt uns die Schwingungserhöhung der Erde und somit von uns Menschen. Dies bedeutet auch, dass unser polares und duales Leben ins Gleichgewicht kommt. Wenn wir auf der einen Seite bis dato gelebt haben, ist es jetzt möglich die andere Seite nicht nur anzuschauen, sondern sich bewusst zu machen, zu begreifen, zu erleben und schließlich durch die Erkennung beider Seiten, sich in die Mitte zu begeben und die Polarität aufzulösen.
Dies ist auch in unserem äußeren Weltgeschehen zu beobachten. Vor allem weil bis dato das männliche Prinzip dominiert hat, darf jetzt wieder das Weibliche zum Vorschein kommen und sich nicht nur zeigen, sondern auch gelebt werden. Die weibliche Kraft kehrt an ihren Platz ebenbürtig neben der männlichen Kraft zurück.
Die Rauhnächte sind dafür ein gutes Beispiel. Es gibt seit einigen Jahren eine Wende, dass nicht nur christliche Bräuche in der Weihnachtszeit und den Rauhnächten gefeiert werden, sondern auch wieder alte, sowie fremde Rituale Einkehr finden. Dazu braucht es keine Religionen, die uns dies lehren und vorleben bzw. auch Angst schüren. Der Mensch selber ist seine Religion.
Der Mensch hat nun die Chance, zu erkennen, dass der Sieg, nicht durch einen Kampf entsteht. Gleiches mit Gleichem zu vergelten, hat noch nie zur Lösung geführt. Es ist die Zeit reif, dass wir die Lösung im Weg der Akzeptanz und Annahme aus der Bedingungslosen Liebe gehen. Dass wir lernen, einfach in unserer Mitte zu ruhen und hier heraus zu leben, dann kennen wir keine Angst. Und wenn wir die Angst nicht mehr bewusst bekämpfen, dann gehen wir den Weg der Einheit und des Miteinanders. Wer Angst vor dem Sterben hat, hat Angst vor dem Leben. Wer Angst vor dem Leben durch Krankheiten, Schmerzen, Sorgen, Existenzprobleme hat, der kann nie glücklich sein.
Die Rauhnächte sind für diesen „inneren“ Kampf eine gute und intensive Möglichkeit, sich mit sich selber auseinanderzusetzen und sich selber mehr anzunehmen und ins Gleichgewicht zu kommen.
So wie sich die Erde in der Weihnachtszeit durch das Licht und in den Rauhnächten wieder reinigt und neu entsteht, können auch wir uns in dieser Zeit reinigen und neu entstehen. Wir können uns sehr bewusst machen und dieses Bewusstsein neu erlangen. Dieses Bewusstsein ist das Christuslicht.
Lernen wir wieder jedes Jahr dieses Licht auch in uns zu erwecken und anzunehmen, dann schaffen wir ein neues Leben in uns und somit um uns. Im Außen steht Weihnachten für Frieden, Ruhe, Liebe und Miteinander. Bringen wir zuerst das Licht in uns zum Strahlen, dann können wir leuchten, das Licht ausstrahlen und das Aussen damit anstecken. Nutzen wir diese kostbare Gelegenheit, die Rauhnächte intensiv zu begehen!
Wegweiser durch die Rauhnächte
Die Rauhnächte sollten wachsam, achtsam und vorsichtig begangen werden. Sie bergen das ganze kommende Jahr in sich. Jeder ist seines Glückes Schmied. Jeder Mensch kann frei entscheiden, wie er diese Tage und Nächte gestaltet und zu welchem Zeitpunkt er sich die Zeit für die Auseinandersetzung mit sich und der Rauhnachtqualität wählt.
Es gibt zahlreiche Methoden, Übungen, Meditationen und ähnliches, die sich jeder individuell zusammenstellen kann.
— —Bewusstseinsreise in Ihr Inneres in den Rauhnächten:
Gerne stehe ich zur Unterstützung bei der Umsetzung, die Rauhnächte für sich zu erleben, zur Verfügung. Dazu habe ich einen eigenen Leitfaden zusammengestellt. Dieser bietet eine Auswahl von Anleitungen, Übungen, Tipps und Informationen. Er ist als pdf per Email gegen einen herzlichen Obulus ihrer Wahl gerne erhältlich. Schicken Sie mir dazu eine Email.• Weiters gibt es auch die Möglichkeit, diesen Leitfaden noch ausführlicher für jede einzelne Rauhnacht täglich am Vortag per Email zu erhalten. Melden Sie sich dazu per Email bei mir an, dann bekommen Sie weitere Informationen zugeschickt. Es gilt auch hier das Prinzip: Zahl-was-du-willst. Wir freuen uns über von Herzen kommende Spenden.
Weiters gibt es auch die Möglichkeit, diesen Leitfaden noch ausführlicher für jede einzelne Rauhnacht täglich am Vortag per Email zu erhalten. Melden Sie sich dazu per Email bei mir an, dann bekommen Sie weitere Informationen zugeschickt. Es gilt auch hier das Prinzip: Zahl-was-du-willst. Wir freuen uns über von Herzen kommende Spenden.
Und wenn Sie die Rauhnächte nicht alleine erfahren wollen, biete ich zusätzlich zu den einzelnen Emails für jede Rauhnacht, auch noch eine individuelle Betreuung an. Das heißt, Ihre Erfahrungen und Notizen tauschen sie mit mir per Email aus. Ich gebe dazu weitere Tipps und Ideen. Gerne schicke ich Ihnen per Email Informationen zur Vorgehensweise zu.
Folgende Dinge sollten vor den Rauhnächten erledigt bzw. während diesen nicht mehr gemacht werden:
jede Arbeit ruhen lassen
keine Räder bewegen (Schicksalsrad)
keine gewaschene Wäsche aufhängen, ansonsten stirbt ein naher Angehöriger im folgenden Jahr
alle geliehenen Sachen zurückgeben
Schulden begleichen
Rechnungen bezahlen
alte Angelegenheiten klären
Rückschau halten: was ist passiert, wer hat mich unterstützt, wem möchte ich von Herzen danken?
Den Menschen, die eine besondere Bedeutung unter dem Jahr hatten, Danke sagen oder zeigen
aufräumen und putzen
Räucherwerk herrichten
Das alte Jahr abschließen: Jahresbilanz
Wenn wir uns mit uns beschäftigen und in unsere innere Welt schauen, beobachten wir uns und es kommen automatisch Fragen und Informationen. Es ist sinnvoll dies niederzuschreiben. Oder wenn Gedanken und Ideen aufkommen, diese festzuhalten. Legen Sie sich ein eigenes Rauhnachts-Notizbüchlein dafür zu. So können Sie das darauf folgende Jahr ihre Notizen nachlesen und schauen, was passiert ist.
Die einzelnen Rauhnächte
Eine Rauhnacht wird immer von Mitternacht bis Mitternacht, also von 0-24 Uhr, gerechnet. Die einzelnen Stunden werden zu zwei Stunden zusammengefügt und stehen immer für einen Monat:
00:00-02:00 Jänner
02:00-04:00 Februar
04:00-06:00 März
06:00-08:00 April
08:00-10:00 Mai
10:00-12:00 Juni
12:00-14:00 Juli
14:00-16:00 August
16:00-18:00 September
18:00-20:00 Oktober
20:00-22:00 November
22:00-00:00 Dezember
*) Wintersonnenwende – 21. Dezember
Weitere Namen: Thomasnacht, Julnacht
Zur Vollständigkeit liste ich hier auch diese Nacht auf. Sie ist die längste Nacht des Jahres. In der Tiefe dieser Nacht entsteht das neue Licht.
*) 2. Rauhnacht 26. Dezember
Monat: Februar
Namenstag: Stephan
Thema: Höheres Selbst – Innere Führung – Zeit der Reinigung und des Fastens
*) 3. Rauhnacht 27. Dezember
Monat: März
Namenstag: Johannes (Gnade Gottes)
Thema: Lasse Wunder in deinem Leben zu – Herzöffnung – Zeit der Träume + Visionen
*) 4. Rauhnacht 28. Dezember
Monat: April
Namenstag: Tag der unschuldigen Kinder
Thema: Tag der Auflösung – Zeit der Taten und der knospenden Bäume
*) 5. Rauhnacht 29. Dezember
Monat: Mai
Namenstag: Thomas
Thema: Tag der Freundschaft – Zeit der bedingungslosen Liebe
*) 6. Rauhnacht 30. Dezember
Monat: Juni
Namenstag: Festtag der heiligen Familie
Thema: Bereinigung – Wachstum
*) 7. Rauhnacht 31. Dezember
Monat: Juli
Namenstag: Silvester
Thema: Vorbereitung auf das Kommende – Zeit des Reifens
*) 8. Rauhnacht 01. Jänner
Monat: August
Namenstag: Neujahrstag
Thema: Geburt des neuen Jahres – Zeit der Fülle
*) 9. Rauhnacht 02. Jänner
Monat: September
Namenstag: Kenaz / Heilige Katharina / Caspar
Thema: Gold, Segenslicht – Zeit der Ernte
*) 10. Rauhnacht 03. Jänner
Monat: Oktober
Namenstag: Ehwaz / Ambeth bzw. Margareta / Melchior
Thema: Weihrauch, Visionen und Eingebungen, Verbindung mit dem Göttlichen – Zeit der Einkehr
*) 11. Rauhnacht 04. Jänner
Monat: November
Namenstag: Berkana / Borbeth bzw. Barbara / Balthasar
Thema: Loslassen, Abschied nehmen, Beschäftigung mit dem Tod – Zeit des Phönix
*) 12. Rauhnacht 05. Jänner
Monat: Dezember
Namenstag: Heilige drei Madl
Thema: Räuchern, Bereinigung, 05. Jänner ist der Tag der Gnade, Vorbereitung auf die Perchtennacht (Nacht der Wunder) und auf den Dreikönigstag – Zeit der Ankunft des neuen Lichtes
*) Perchtnacht 05./06. Jänner Namenstag: Heilige Drei Könige, Frau Holle Tag
Thema: Epiphaniazeit (Erscheinung des Herrn) – Segen – Abschluss der Rauhnächte
Um 24 Uhr in der Nacht auf den 06. Jänner schließen sich wieder die feinstofflichen Tore zur Anderswelt. Ein neues Strahlen und Leuchten beendet die Zeit der Dunkelheit und „Wilden Jagd“. Das Schicksal ist bemessen, gewogen und gesponnen. Es zeigt sich deutlich, wie es weitergeht. In dieser letzten Nacht und am Dreikönigstag selber haben wir noch einmal Gelegenheit, die vergangenen zwölf Nächte zu betrachten und das Geschriebene zu lesen, bevor uns der Alltag wieder eingenommen hat.
Im nächsten Jahr nehmen wir unsere Notizen von den letzten Rauhnächten her und schauen, ob und was das Jahr tatsächlich gebracht hat. Auf diese Weise bekommen wir ein Gefühl für die Botschaften aus der geistigen Welt und die schicksalhaften Weichen, die in diesen besonderen Nächten gestellt werden. Jeder Mensch ist feinfühlig und kann mit diesem ersten Schritt durch die Rauhnächte, den Weg zu mehr Bewusstsein öffnen. Viel Spass und viele tiefe Erfahrungen in den Rauhnächten, sowie eine intensive Bewusstmachung und ein glückliches neues Jahr mit vielen harmonischen Momenten.
Video: Die Irrlichter – Lauda vom neuen Album Rauhnächte
— —Zitat:
Vier Rauhnächte haben Gewicht,
zeigen dir Licht und Schattengesicht,
zwei “feiste” (24.12. und 05.01.)
und zwei “magere” (21.12. und 31.12.)
Heilig und gefährlich, hier wird das Schicksal ausgehandelt
und das Leben neu gewandelt.
Bete, faste, Wandersmann, damit dir nichts geschehen kann.
(Alter Weisheitsspruch)
— —Quellen:
Bächtold-Stäubli Hans (Hg.). Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. 1987.
Betz Otto, Das Hildegard-Jahr. Mit Hildegard von Bingen durch die Monate und Feste des Jahres, Kösel-Verlag, 1998.
Farkasch Isabella, Raunächte. Über Wünsche, Mythen und Bräuche – Märchen für Erwachsene, Goldegg Verlag, 2015
Folkerts Helge, Feste, Feiern, Rituale um die Heilige Mitte, Arun-Verlag, 1999.
Kirchhoff Hermann., Christliches Brauchtum. Feste und Bräuche im Jahreskreis, Kösel Verlag, 1995.
Niehörster Thomas, Das Wilde Heer und die armen Seelen. Mythen und Bräuche im Alpenraum, Ursus Verlag, 2009.
Ruland Jeanne, Immerwährender Jahreskreis-Kalender. Ein spiritueller Lebensbegleiter, Schirner Verlag, 2010.
Ruland Jeanne, Das Geheimnis der Rauhnächte. Ein Wegweiser durch die zwölf heiligen Nächte, Schirner Verlag, 2010.
Sills-Fuchs Martha, Der Mittagshirsch. Die Wiederentdeckung des keltischen Kalenders. Aus dem Nachlass herausgegeben, eingeleitet und ergänzt von Lotte Ingrisch und Manfred A. Schmid, Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei, 1990.